Meine Drehorgel
Hersteller ist die Deleika Drehorgelmanufaktur aus Dinkelsbühl.
Wie alle dort hergestellten Drehorgeln ist auch diese von Hand bemalt, allerdings nicht mit der „Standard-Bemalung“, sondern mit meinen Wunschfarben.
Baujahr 2017
Typ: NT 26/44
26 Tonstufen, 44 Holzpfeifen, gedackt 8'
unterteilt in:
3 Bässe doppelt, gedackt 8' und 4'
8 Begleitpfeifen
15 Melodiepfeifen doppelt, in Schwebung gestimmt
(gedackt = gedeckt = gedeckelt, d.h. die Pfeifen sind oben verschlossen)
Größte Pfeife: g Länge: 749 mm
Kleinste Pfeife: e''' Länge: 54 mm
Breite: 57 cm, Tiefe: 40 cm, Höhe: 66 cm,
Gewicht: 28 kg
Lieferung mit 200 Liedern im Memory, weitere 200 Lieder wurden von mir nach und nach dazugekauft.
Nostalgie vereint mit moderner Technik
Beim Kauf dieser Drehorgel habe ich mich bewußt für die Kombination Lochband- und elektronische Notensteuerung entschieden.
Auf der einen Seite ist mir der Erhalt der traditionellen Notenband-Technik als die nostalgische Variante der Drehorgel wichtig. Außerdem kann hier auch die Funktion der Drehorgel etwas anschaulicher erklärt werden.
Auf der anderen Seite möchte ich bei aller Nostalgie die Möglichkeiten der modernen Technik mit einbeziehen.
Ca. 1990 wurde von Deleika die NobaTronic (daher das NT in der Bezeichnung) entwickelt und patentiert, und diese elektronische Notensteuerung ist ebenfalls in dieser Drehorgel verbaut, was einige Vorteile hat:
- Sie erspart das Mitschleppen von vielen schweren Notenbandrollen.
Die zeitaufwändigen Wechsel der Rollen entfallen und damit auch die notwendigen Pausen, in denen das Publikum keine Musik hören kann.
Längere und abwechslungsreichere Auftritte sind durchführbar.
Spontane Auswahl der Lieder ist möglich.
- Kompliziertere oder sehr schnelle Musikstücke (z. B. große Akkorde, sehr schnelle Triller, sehr komplizierte Verzierungen, hohes Tempo) können problemlos gespielt werden, da die elektrischen Relais viel schneller reagieren als die mechanischen Ventile bei der herkömmlichen Windsteuerung.
Trotzdem ist auch mit elektronischer Noten-Steuerung nach wie vor das Kurbeln notwendig, um die Luft zu erzeugen, welche die Pfeifen benötigen, um die Töne hervorzubringen, und auch hier kann durch schnelleres oder langsameres Drehen die Geschwindigkeit des Liedes beeinflußt werden.
Für alle Noten-Spezialisten gibt es hier eine Tabelle mit genauen Angaben über die in der Deleika 26/44 vorhandenen Töne, Pfeifen und Frequenzen (blau hinterlegt). Die Original-Tabelle wurde mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt von http://drehorgel-online.com, einer sehr informativen Internetseite eines Drehorgelspielers, welcher ebenfalls eine Deleika 26/44 (in einer anderen Variante) sein Eigen nennt.
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Und hier noch ein paar Fotos von der Herstellung meiner Drehorgel, zur Verfügung gestellt von Kai Rafeldt von der Fa. Deleika.